Zervixabstrich: was braucht eine Frau zu wissen

Zervixabstrich, zytologischer Abstrich, Abstrich auf abnormale Zellen, ein PAP-Test, PAP-Abstrich oder Pap-Test – hinter diesen Begriffe versteckt sich eine einfache, schnelle, schmerzfreei und sehr wichtige gynäkologische Analyse, die jedes Jahr das Leben von Tausenden von Frauen zu retten erlaubt.

Ein Abstrich des Zervikalkanales ist von Ärzten auf der ganzen Welt verwendet und hilft, die frühen Stadien der präkanzeröse Veränderungen von Epithel und Gebärmutterhalskrebs zu identifizieren helfen, das die zweithäufigste Todesursache vom Krebs in der Welt ist.

PAP-Test

Der Zervixabstrich wurde zum ersten Mal von einem Landsmann aus der griechischen Insel Evbeya – Wissenschaftler und Arzt George Papanicolaou – vorgeschlagen.

Papanicolaou wurde in 1883 geboren und wuchs in einer Familie von Arzt, er absolvierte die Medizinische Fakultät der Athen Universität und erhielt den Grad eines Doktors der Naturwissenschaften an der München Universität.

Im Jahr 1913 zog er mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten um und studierte ernst die Fragen der klinischen Zytologie und Physiologie der sexuellen Funktion, machend die Beobachtungen und Experimente auf seiner Frau.

Im Jahr 1928 legte Papanicolaou zum ersten Mal das Werk „Die neue Methode der Diagnosenstellung von Krebs,“ aber innovativer zytologischer Ansatz wurde in der Medizin zu diesem Zeitpunkt mit einem Skepsis angenommen.

Nur 15 Jahre später, nach der Veröffentlichung der Monographie von Papanicolaou „Diagnose von Gebärmutterkrebs mit der Hilfe von Abstrich“, basierend auf seiner langjährigen Forschung, hat Weltgesundheitsgemeinschaft starkes Interesse an dieser Methode gezeigt.

Seit 40. Jahren des XX Jahrhunderts wird Abstrich, das zu Ehren des griechischen Gelehrten „Pap-Test“ genannt wurde, in der ganzen Welt eingesetzt. Dank diesem Test sind unzählige Leben gerettet, da die breite Einführung von PAP-Screening hat die Sterblichkeit an Gebärmutterhalskrebs um mehr als zwei Drittel zu reduzieren geholfen hat.

Es ist bemerkenswert, dass die Griechen seinen Landsmann schätzen, obwohl er nicht so lange am Ufer von Griechenland gelebt hat: im Jahr 2009 wurde George Papanicolaou in der Landesvermessung als „der größte Grieche“ erkannt, verlierend zunächst nur Alexander dem Großen.

Wem und in welchem Alter wird Zervixabstrich gemacht

Der erste PAP-Test wird den Mädchen drei Jahre nach dem Beginn von Sexuelleben oder im Alter von 21 zu machen empfohlen, danach sollte die Prüfung jährlich stattfindet. Allerdings, wenn drei Jahren aufeinander folgende es keine Änderungen in den Zellen des Gebärmutterhalses erkannt werden, kann der Arzt diese Analyse alle zwei oder drei Jahren machen. Wenn die Ergebnisse des PAP-Testes der Frau für das ganze Leben negativ waren, kann man nach 65 Jahren auf die Analyse verzichten.

Den Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel verwenden, leiden unter Unfruchtbarkeit oder Uterusblutungen, Übergewicht, Genitalwarzen oder Genitalherpes, im Gegenteil, ist es empfehlenswert, Abstrich oft machen – bis zu zweimal im Jahr.

Außerplanmäßiger Abstrich kann einer Frau empfehlt werden, die für eine gynäkologische Chirurgie oder zum Beispiel die Installation eines Intrauterinpessar beschlossen hat. Auch ist der PAP-Test empfohlen vor der Vorbereitung zur Empfängnis, und dann wird der Abstrich unbedingt von der schwangeren Frau an ihrer Registrierung bei pränatalen Kliniken gemacht.

Es ist absolut kontraindiziert der empfohlene Abstrich von Ärzten zu ignorieren, da erkannter in den frühen Stadien Gebärmutterhalskrebs und rechtzeitige Behandlung die Entwicklung der gefährlichen Krankheiten zu verhindern erlauben.

Besondere Risiken

Besondere Aufmerksamkeit dem Pap-Test sollten die Frauen geben, die zur Gruppe von Risiko gehören. Ärzte und Wissenschaftler haben eine Reihe von Faktoren der Erhöhung des Risiko für Gebärmutterhalskrebs festgestellt. Diese beinhalten:

• Rauchen;
• Beginn der sexuellen Aktivität vor dem Alter von 16;
• Anwesenheit in der Vergangenheit von Krebs der Fortpflanzungsorgane;
• eine Änderung von mehr als 2-3 Sexualpartner pro Jahr;
• schwaches Immunsystem;
• Identifikation von Infektionen durch den humanen Papillomavirus (HPV).

Sexuell übertragene humane Papillomavirus ist der wichtigste Faktor bei der Entstehung und Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs, trotz der Tatsache, dass in 9 von 10 Fällen das Virus schnell durch das Immunsystem zerstört ist. WHO-Experten schätzen, dass das Risiko auf Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, erhöht dreimal, wenn eine Frau mehr als 10 Sexualpartner hatte.

Verfahren des Pap-Testes

Der Zervixabstrich ist bei der Untersuchung auf dem gynäkologischen Stuhl mit spezieller gynäkologischen Spatel oder einer Einwegsonde mit Zytobürste gemacht, die eine kleine Gewebeprobe von der Oberfläche der des Gebärmutterhalses und der Wänden des Zervikalkanales abkratzt.

Besonderes Augenmerk wird den erhobenen Ängste des Arztes betreffs Bereiche mit Änderungen, Entzündungen oder vermutete maligne Transformation gegeben.

Das erhaltene Biomaterial wird auf das Glas aufgebracht und nach der notwendigen Vorbereitung wird an ein Labor zur Analyse geschickt. Methode der flüssige Zytologie verbreitet sich auch nach und nach, sie gilt als informativer und gibt weniger falsche Ergebnisse.

PAP-Abstrich gilt als sehr effektives diagnostisches Mittel, aber für eine genauere Analyse der Ergebnisse sollten einige Regeln beachten werden:

• 48-Stunden verzichten auf Sex;
• nicht urinieren drei Stunden vor der Analyse;
• verwenden keine vaginale Medikamente und Cremes und 2 Tage machen keine Spülung;
• innerhalb der 48 Stunden vor der Prozedur, nehmen eine Dusche anstatt baden;
• machen kein Test während der Menstruation und Ovulation;
• machen kein Pap-Test bei entzündlichen Prozessen;
• machen die Prozedur 4 Wochen nach dem Ende der irgendeine Therapie der Genitalien;
• machen den Abstrich vor der Kolposkopie oder einer gynäkologischen Untersuchung oder machen ihn nur 48 Stunden nach den oben genannten Prozeduren.

Die Prozedur sollte völlig schmerzfrei sein. Wenn die unangenehme Gefühle und Schmerzen auftreten, informieren sofort Ihren Arzt.

Was zeigt der Zervixabstrich

Der Status „Negativ“ in den Ergebnissen der Studie von Pap-Test bedeutet, daß alle Zellen des Epithels des Gebärmutterhalses gleich gesund sind, es gibt keine Abweichungen in Form und Größe. Dem negativem Abstrich wird auf die I Klasse zugeordnet.

Positiver Abstrich zeigt, dass im biologischen Material die pathologischen Veränderungen von Zellen gefunden wurden. In diesem Fall wird der Analyse eine von vier Klassen nach Papanicolaou zugeordnet:

• Klasse II – kleine Veränderung wird in der Struktur der Zellen gefunden, die durch eine Entzündung verursacht ist; die wiederholende Analyse ist erforderlich in 2-3 Monaten nach der Wiederherstellung;
• Klasse III – der Verdacht auf Malignität im Zusammenhang mit der Entdeckung der Einzelfälle von Anomalien aus einer Anzahl von Kernen und Zytoplasma von Zellen, die weitere Tests mit Gewebeprobe sind erforderlich;
• Klasse IV – die Untersuchung entdeckte die Zellen mit offensichtlichen Anzeichen von bösartigen Veränderungen, die weitere Analyse und Tests sind erforderlich; Es ist nicht die Grundlage für die Diagnose „Krebs“;
• Klasse V – Entdeckung einer großen Anzahl von Krebszellen, klare bösartige Neubildung, Diagnose „Krebs“.

Natürlich, wie im Falle der anderen anspruchsvollen Labortests, kann die Ergebnisse der Untersuchung korrekt nur ein Spezialist deuten, der im Komplex alle beitragenden Faktoren, wie Alter, Krankengeschichte und der allgemeine Gesundheitszustand der Patientin, berücksichtigt.

In Auslandskliniken kann eine Reihe von eigenen Begriffen – Klassifizierungssystem Bethesda (The Bethesda System – TBS) verwendet werden.

Außerdem hilft heutzutage eine Prozedur der Einnahme vom Abstrich die Entzündungen, Hyperkeratose, Dysplasie zu entdecken und auch identifizieren viralen und bakteriellen Infektionen.

Trotz der hohen Effizienz waren etwa 20% der Pap-Test Ergebnisse falsch. Regelmäßige Analyse wird Ihnen Laborfehler zu beseitigen helfen.